Das US-Magazin Fast Company beschäftigt sich damit, wie Telearbeiter es am besten anstellen, die Nachteile beim Arbeiten im Homeoffice so gut es geht aktiv anzugehen. Denn wer die nicht ernst nimmt, könnte Probleme mit der Karriere bekommen. Der Beitrag richtet sich zwar vor allem an Frauen – nach wie vor die größte Gruppe, die Heimarbeitsplätze nutzt –, aber tatsächlich sind die Tipps für alle Arbeitnehmer nützlich, die nicht Tag für Tag ins Büro zu Chef und Kollegen fahren.
Problematisch an der Arbeit vom Homeoffice ist unter anderem, so das Magazin, die fehlende Sichtbarkeit des Mitarbeiters. Motto: „Aus den Augen, aus dem Sinn.“ Zudem mangele es oft an Gelegenheiten, vor Ort Kontakte zu pflegen und sich zu vernetzen. Wenn es um Beförderungen oder spannende neue Aufgaben geht, könnte man so leicht übersehen werden, weil einen niemand auf dem Zettel hat und auch keiner so genau weiß, was man eigentlich beisteuert und was man alles drauf hat.
Deshalb, so rät das Magazin, müsse man aktiv dafür sorgen, im Unternehmen sichtbar zu bleiben. Zum Beispiel, indem man aktiv mit den Kollegen kommuniziert. Das gehe, so Fast Company, besonders leicht über digitale Plattformen wie Trello oder Slack. Dort kann man Kollegen regelmäßig über den eigenen Stand der Arbeit updaten. Oder man teilt wichtige Neuigkeiten oder interessante Infos rund um den Job oder die Branche, wenn man was aufgeschnappt hat. Davon haben dann alle etwas.
Schlau ist auch, beim Arbeitgeber für eine gute digitale Konferenztechnik zu werben. Über Videokonferenzen, Skype etc. können Homeoffice-Mitarbeiter an Meetings teilnehmen und sich aktiv einbringen.
Auch wenn Telearbeiter wegen der Ferne zum Unternehmen vielleicht nicht an jeder Inhouse-Schulung teilnehmen können, sollten sie ihre Weiterbildung nicht schleifen lassen. Wer ans Homeoffice gefesselt ist, kann Online-Kurse belegen und sich auf Branchenevents in der eigenen Gegend up to date halten. Tipp: Wichtige Erkenntnisse aus diesen Events gleich an Kollegen weitergeben. Gut fürs Renommee.
Karrieren entstehen oft, so zeigen Untersuchungen, durch die Arbeit mit Mentoren. Da es für Telearbeiter aber ungleich schwieriger ist, hausinterne Förderer und Ratgeber zu gewinnen, kann man sich alternativ auch in der eigenen Umgebung nach Inspiration, Vorbildern und Mentoren umschauen und ein Netzwerk aufbauen, von dem man lernen kann.
Und von Zeit zu Zeit muss man auch als Teleworker mal in den Flieger oder die Bahn steigen und sich vor Ort bei Chef und Kollegen zeigen. Zeit und Geld sind gut investiert, wenn sie helfen, die Karrierechancen zu erhalten.
Quelle: Fast Company