Die meisten Studierenden sind zwar eher Kandidaten für das klassische Bafög, aber je nach persönlicher Biografie kommt für manche auch das sogenannte elternunabhängige Bafög in Frage, stellt der Beitrag auf N-TV fest. Elternunabhängig bedeutet in diesem Fall, dass das Einkommen der Eltern keine Rolle spielt bei der Frage, ob die Förderung gewährt wird oder nicht. Beim „normalen“ Bafög ist das ja ein ausschlaggebender Faktor.
Wer schon mal auf eigenen Füßen stand…
Elternunabhängiges Bafög kann zum Beispiel bekommen, wer nach einer dreijährigen Ausbildung noch mindestens drei Jahre gearbeitet hat, bevor es ihn an die Uni zog, und er in dieser Zeit von seinem Gehalt leben konnte. Oder auch dann, wenn die Eltern nicht bekannt sind oder wenn sie im Ausland leben und von dort aus nicht finanziell unterstützen können.
Mehr als ein Mini-Job geht als Einkommen nicht
Einen Haken hat das Ganze doch: Während das Einkommen der Eltern keine Rolle spielt, zählt das eigene sehr wohl, stellt der Beitrag fest. Danach darf pro Jahr nicht mehr als 5.420 Euro verdient werden, also genau auf Höhe eines Mini-Jobs. Das Vermögen darf 8.200 Euro nicht übersteigen.
Automatische Prüfung durch das Bafög-Amt
Die Förderhöhe und die restlichen Bedingungen sind die gleichen wie beim herkömmlichen Bafög. Praktischerweise muss man das elternunabhängige Bafög nicht separat beantragen, das Bafög-Amt prüft bei jedem Bafög-Antrag automatisch, welche Variante zum Tragen kommt.
Quelle: n-tv.de