Arbeiten, wo man will – zuhause, unterwegs, im Campingbus oder auf der Skihütte: Inimmer mehr Jobs bietet Remote Work die Chance auf mehr persönliche Freiheit. In Unternehmen mit vielen Standorten wird das Arbeiten in virtuellen Teams zudem mehr und mehr zum Normalfall. Pluspunkt: Mitarbeiter können ihr Spezialwissen in viele verschiedene Projekte einbringen, ohne dafür ständig zwischen verschiedenen Städten oder gar Ländern hin- und herreisen zu müssen. Doch wie steht es um das Wir-Gefühl und den Teamgeist, wenn man sich immer nur online trifft? Kann klappen, meint die Redaktion von tn3. Das Online-Magazin hat konkrete Tipps für den besseren Zusammenhalt in Remote Teams zusammengestellt.
Privates zulassen
Auch ohne gemeinsame Kaffeeküche gilt: Small Talk muss sein. Wie im echten Lebensollte man auch bei digitalen Treffen Zeit für den virtuellen Kaffeeklatsch einplanen.Vor dem Meeting oder in der Pause auch mal private Fotos oder Videos zu teilen istvöllig okay und sogar erwünscht – das stärkt die Bindung und kann die Atmosphärespürbar auflockern, sagen die Autoren.Offen und freundlich kommunizieren. Das Risiko, Missverständnisse zu produzieren und unklare Absprachen zu treffen, seionline deutlich höher, warnt tn3 und empfiehlt, stets eine positive Grundhaltunggegenüber den Kollegen zu wahren: Er oder sie hat bestimmt die besten Absichten,wenn er Bedenken gegenüber einem Vorschlag äußerst oder ein Problem soausführlich erklärt. Spannende Kurzvorträge, in denen jeder die anderen an seinemSpezialwissen teilhaben lässt, stärken die gegenseitige Anerkennung. Und auch ein virtuelles Lächeln per Smiley macht die Online-Kommunikation einfacher.
Strukturen schaffen
Büro-Routinen strukturieren den Tag. Und kleine gemeinsame Rituale stärken das Wir-Gefühl. Die Montagsrunde oder der gemeinsame Start ins Wochenende sind auch online gut für den Teamspirit, sagen die Autoren. Wie wäre es zudem mal mit einervirtuellen Kennenlern-Aktion beim Speed-Dating auf Zoom oder einem eigenen Slack-Kanal für Katzenbilder? Auch das schafft persönliche Nähe trotz räumlicher Distanz. Aber Achtung: Remote bedeutet nicht Freestyle. Damit die virtuelle Zusammenarbeitfunktioniert, sollten die Abläufe auch online sauber durchdacht und konsequent eingehalten werden.
Logisch, dass eine gute Internetverbindung und das passende Equipment unerlässlich sind, damit Remote Work nicht nervt. Aber, selbst wenn technisch alles wie am
Schnürchen klappt, sollten sich Remote-Teams ab und zu auch mal offline treffen – egal ob privat oder beruflich.
Quelle: t3n