Dennoch seien, so der Beitrag in der Süddeutschen, nur wenige Geiwis arbeitslos gemeldet. Heißt: Sie sind meist in Jobs untergekommen, in denen nicht explizit nach Politikwissenschaftlern, Historikern oder Philosophen gesucht wurde – und die nicht direkt etwas mit dem Studium zu tun haben. Damit dieser Einstieg besser klappt und nicht im Taxischein mündet, empfehlen Berufsberater, schon während des Studiums für Zusatzqualifikationen zu sorgen: Über Praktika lassen sich Berufserfahrung sammeln und Kontakte zur Wirtschaft knüpfen, Rhetorik- oder Projektmanagementseminare helfen, Soft Skills zu trainieren und nachzuweisen. Je nach Fach kann man auch gut fahren, indem man auf eine eigene Nische hinarbeitet. Fatal wäre es aber, so die Experten, einfach mal vor sich hinzustudieren. Wer erst nach dem Abschluss Anschluss suchen will, landet umso schneller in Jobs, für die er total überqualifiziert ist.
(02|2013) Quelle: Süddeutsche Zeitung