Der klassische - und häufigtse - Weg zum Uni-Prof führe nach der Doktorarbeit zu einer Post-Doc-Stelle, in der man als Assi oder wissenschaftlicher Mitarbeiter forsche, lehre und publiziere. Nach sechs bis acht Jahren startet man mit seiner Habilitationsschrift, einer Doktorarbeit im XL-Format. Diese braucht laut Unicum im Schnitt vier Jahre und mündet in der "Verteidigung" der Habil vor einer Kommission. Finden Arbeit, Präsentation, Publikationen und Probevorlesung Gnade vor der Kommission, wird man habilitiert und darf künftig als „Privatdozent“ Vorlesungen halten. Den Prof-Titel gibt es erst, wenn man von der Uni im Zuge eines Bewerbungsverfahrens dazu berufen wird.
Wer den alternativen Weg über die Junior-Professur - eine Professoren-Stelle im XS-Format - wählt, kann sich die Habilitation sparen, muss aber binnen sechs Jahren zum Prof berufen werden, weil die Stelle dann ausläuft.
FH-Profs benötigen nicht zwingend eine Habilitation, aber mindestens fünf Jahre Berufserfahrung und müssen ebenfalls berufen werden.
Quelle: Unicum