Einer der Hauptgründe: die Kinderbetreuung. So fand Wippermann beispielsweise im Milieu der „Etablierten“ heraus, dass junge, gut ausgebildete Frauen die Familiengründung auf die Zeit jenseits des 30. Geburtstags schieben. Bis zu diesem Zeitpunkt, so schreibt Spiegel Online, würden sie in gleichem Tempo und Umfang Karriere machen wie die Männer. Kommt dann der Nachwuchs, fangen die Paare an zu schachern und abzuwägen. Weil die Kinderbetreuung meist nicht mit modernen Arbeitszeiten harmoniert, steckt ein Partner beruflich zurück – in aller Regel die Frau, weil der Mann immer noch ein bisschen mehr verdient. Doch selbst, wenn sie es sich aussuchen dürften, würden die befragten Frauen am liebsten leicht reduziert arbeiten – zwischen 30 und 35 Stunden pro Woche – und Gehalts- und Renteneinbußen hinnehmen.
Die Hälfte der Frauen sieht die Gleichstellung der Geschlechter noch in weiter Ferne. Nur jede Zehnte fand die Gleichstellung ausreichend umgesetzt. Die Lohnlücke zwischen Männern und Frauen wird als sehr ungerecht empfunden. Bei den Männern fand dagegen gut die Hälfte, dass sich das Thema mangelnde Gleichberechtigung erledigt habe.
Quelle:Spiegel Online