Studis finden schwer eine bezahlbare Bleibe

Mit 2,5 Millionen Immatrikulierten tummeln sich an den bundesdeutschen Hochschulen soviele Menschen wie noch nie. Deshalb ist es in vielen Uni-Städten mittlerweile schwer, eine bezahlbare Unterkunft zu finden, stellt das Institut der Deutschen Wirtschaft (IW) in einer Studie fest. Insbesondere kleine Wohnungen sind Mangelware.

Und bei den Studentenwohnheimen sieht es nicht besser aus. Allein dort fehlen 25.000 Betten, obwohl es bereits 230.000 öffentlich geförderte Wohnheimplätze gibt. Die höchsten Durchschnittsmieten für einen Platz im Studentenwohnheim zahlt man nach recherchen des IW derzeit in Jena (327 Euro), Tübingen (313), Passau (243) und Göttingen (242 Euro). Der größte Andrang herrscht mit weitem Abstand in Gießen: Hier kommen 15 Bewerber auf einen Wohnheimplatz. Aber auch in Marburg, Passau und Würzburg gibt es acht bis neun Aspiranten für ein Wohnklo. Eng wird es besonders in kleineren Hochschulstädten, in denen der Anteil der Studenten an der Gesamtbevölkerung hoch ist. In Gießen etwa ist jeder dritte Einwohner Student. In Marburg studiert mehr als ein Viertel der Bevölkerung und in Passau immerhin noch jeder fünfte Bürger.

Quelle: IW Köln