Tausende Bankjobs wackeln

Der Stellenabbau ist seit Beginn der Finanzkrise zu ständigen Begleiter der Bankenbranche geworden. Kürzungen gab es zunächst in den Filialen, jetzt sind offenbar die Verwaltungen dran.

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So hat jetzt die Hypo-Vereinbank eine erneute Sparrunde eingeläutet. Nach Informationen der Süddeutschen Zeitung, sollen 1.500 Jobs in der Verwaltung wegfallen. Voraussichtlich ist vor allem die Zentrale in München betroffen und der Standort in Hamburg.
Auch der neue Deutsche-Bank Chef John Cryan hat bereits größere Sparrunden angekündigt. Zur Disposition stehen 8.000 bis 10.000 Stellen. Die finale Entscheidung fällt Ende Oktober. Regelrecht im Dauer-Sparmudos steckt die Commerzbank. Erst zu Jahresanfang strich sie eine komplette Managementebene.
Unternehmensberater befürchten, dass andere Institute nachziehen. Insgesamt stehe eine fünfstellige Zahl an Stellen in der Bankenbranche auf dem Prüfstand, schreibt die SZ. „Viele Dinge wie Kontoeröffnung oder Geldwäsche-Überwachung kann man in Zukunft maschinell machen, diese Entwicklung ist auch längst noch nicht zu Ende“, zitiert das Blatt einen Bankenexperten von EY.
All das drückt gewaltig auf die Stimmung der Mitarbeiter. So kam jetzt zum Beispiel bei einer internen Mitarbeiterbefragung der Deutschen Bank heraus, dass sich nur noch 53 Prozent mit der Bank heraus, dass sich nur noch 53 Prozent mit der Bank identifizieren. Zwei von drei finden es schwer, Stolz für die Bank zu empfinden.

Quelle:Süddeutsche Zeitung, Handelsblatt

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