Die amerikanischstämmige Unternehmensberatung Towers Watson berät mit 14.500 Mitarbeitern Unternehmen weltweit bei der Optimierung ihrer Organisation, beim Einsatz von Personal und Technik und entwickelt Lösungen für deren Vergütungssysteme sowie betriebliche Altersversorgung. Die irischstämmige Willis Group wiederum hat 18.400 Mitarbeiter weltweit, berät Unternehmen bei der Risikoabsicherung und vermittelt Deckungen für Flugzeugflotten sowie Ölplattformen. Die geplante Fusion der beiden Unternehmen wäre ein Milliardendeal: Beide zusammen kommen auf einen Börsenwert von rund 18 Milliarden Dollar und beschäftigen 39.000 Mitarbeiter. Geplant ist eine Fusion unter Gleichen: Willis-Aktionäre sollen 50,1 Prozent, Towers Watson-Aktionäre 49,9 Prozent des fusionierten Unternehmens halten. Beide Fusionspartner würden sich nahezu ohne Überschneidungen ergänzen und künftig als Willis Towers Watson auftreten.
In der Versicherungsbranche geht es derzeit insgesamt turbulent zu. Es kursieren etliche Spekulationen zu möglichen Übernahmen. Etwa der britischen RSA-Gruppe durch den Schweizer Versicherungskonzern Zurich Insurance Group. Aber auch Fiat-Großaktionär Exor und das US-Unternehmen Axis Capital wollen den Rückversicherer Partner Re übernehmen.