Das Mittelmeer-Geschäft in Griechenland, Spanien und der Türkei soll im Sommer 2022 einen ordentlichen Wachstumsschub bringen. Für Griechenland hat sich der weltgrößte Reisekonzern, die TUI AG, vorgenommen, die Zahl von drei Millionen Gästen aus dem Vor-Corona-Jahr 2019 zu knacken – so jedenfalls das Ziel, das TUI-Vorstandschef Fritz Joussen ausgegeben hat.
TUI ist raus aus dem Tal der Tränen
In den beiden Pandemie-Jahren hat das Unternehmen stark gelitten, einen staatlich abgesicherten Hilfskredit von 1,8 Milliarden Euro aufnehmen müssen und den Abbau von rund 8.000 Stellen weltweit angekündigt, der sich allerdings schon vor der Pandemie abgezeichnet hatte.
Doch nun scheint das Tal der Tränen durchschritten zu sein. Erste Kreditlinien würden jetzt zurückgegeben, schreibt n-tv.de. Und durch eine Reorganisation sei das Unternehmen nun nach der Pandemie „schlanker, digitaler und effizienter“, wie Sybille Reiß, die Personalchefin von TUI, betont.
Neue Stellen in Urlaubsregionen und in Hannover
Um wieder durchstarten zu können, will das Unternehmen über 1.000 neue Mitarbeiter gewinnen für Aufgaben an den Reisezielen, etwa für Reiseleiter oder neue Kräfte für Fitnesstraining, Kinderbetreuung und Animation. Weitere rund 500 Stellen sollen außerdem entstehen in den Bereichen IT, Technologie und Online-Geschäft, wo Fachleute für Software und Datenanalyse gesucht werden, denn TUI werde „mehr und mehr ein digitales Plattformunternehmen", erläutert Sybille Reiß." Bereits heute arbeiten fast 1000 IT-Entwicklerinnern und -Entwickler für TUI.". Zurzeit werde eine cloudbasierte IT-Plattform für sämtliche TUI-Märkte aufgebaut. Diesen Plan hatte der Vorstand bereits vor der Pandemie verkündet und entsprechend Einsparungen beim Offline-Vertrieb der Reisebüros vorgenommen.
Flexibel arbeiten mit Jobgarantie
Um im harten Wettbewerb um ITler bestehen zu können, werden diese mit flexiblen Arbeitszeitmodellen gelockt. Und um Sorgen bezüglich der Jobsicherheit zu zerstreuen, gibt das Unternehmen den Beschäftigten der TUI-Mehrheitsgesellschaften in Deutschland eine grundsätzliche Jobgarantie bis zunächst Ende 2023. Wie n-tv.de schreibt, gebe es Einvernehmen über einen "weitestgehenden Kündigungsschutz, sofern Abbaumaßnahmen nicht bereits feststehen".
Quelle: ntv.de, mau/dpa