Für Norbert Winkeljohann ist zum 1. Juli 2018 Schluss: Er hat die firmeninterne Altersgrenze für Partner von 60 Jahren erreicht und muss daher seinen Posten als Deutschlandchef von PwC räumen.
An seine Stelle tritt der aktuelle Leiter des größten deutschen PwC-Standorts Frankfurt, Ulrich Störk (48). Der promovierte Ökonom, Steuerberater und Wirtschaftsprüfer wurde von den rund 580 Partnern der deutschen PwC-Gesellschaft in einem elektronischen Wahlverfahren gewählt.
Störk ist Spezialist für die Prüfung und Beratung von Familienunternehmen, Mittelstand und Private-Equity-Gesellschaften. Auf ihn warten drei Kernaufgaben: 1. 2017 erzielte PwC in Deutschland erstmals mehr Umsatz mit Consulting als mit Prüfung. Der Markt für Managementberatung ist jedoch heiß umkämpft. Störk muss einen Weg finden, wie sich sein Haus vor allem gegenüber den starken Strategieberatungen und anderen großen Prüfungsfirmen weiter behaupten kann. 2. Er muss die Zukunftschancen PwCs im Stammgeschäft Wirtschaftsprüfung festigen. Hier krempelt die Digitalisierung derzeit alles um. 3. Das Recruiting so aufstellen, dass PwC genügend Top-Nachwuchs anzieht. Bis Sommer wird Störk dazu auch die Geschäftsführung neu zusammenstellen.
Quelle:Handelsblatt, 12. März 2018