Unternehmen gehen langsam die Bewerber aus

Während der Coronakrise braucht man sich gar nicht erst um einen neuen Job zu bewerben – das scheinen Bewerber und Unternehmen gerade gleichermaßen zu denken, wie eine Umfrage unter Arbeitgebern schließen lässt. Dass diese Ansicht Blödsinn ist, zeigt die Studie aber auch.

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10.000 Unternehmen weltweit, 5.000 davon aus dem deutschsprachigen Raum, hat das Institute for Competitive Recruiting in den letzten Wochen zu ihrem Recruiting befragt. Danach trudeln bei fast jedem zweiten Unternehmen (46 Prozent) momentan (deutlich) weniger Bewerbungen ein als vor der Coronakrise. Fairerweise muss man aber auch sagen, dass 44 Prozent der Arbeitgeber angaben, dass sich bei ihnen momentan weder mehr noch weniger Menschen bewerben.

Spannend jedenfalls: Deutlich mehr als die Hälfte der Unternehmen (56 Prozent) glaubt, dass durch Corona Recruiting in der Wirtschaft insgesamt abnehmen wird. Mit Blick auf ihr eigenes Einstellungsverhalten gaben aber nur 44 Prozent der Firmen an, dass sie hier zurückfahren wollen. Wahrnehmung und Realität klaffen also ein gutes Stück auseinander. Unter den an der Umfrage teilnehmenden IT-Unternehmen wollen sogar 35 Prozent ihr Recruiting in der Krise ausbauen und mehr einstellen.

Jobguide-Meinung: Auch bei der Jobsuche aus der Not eine Tugend machen. Wenn sich aktuell weniger Menschen bewerben, muss man auch gegen weniger Konkurrenten ausstechen.

 

Quelle: Institute for Competitive Recruiting