Videobewerbung: Was die ersten Bewerbungsplattformen können

Auf die Papierbewerbung folgte die Onlinebewerbung. Nun steht die Videobewerbung in den Startlöchern. Erste Videobewerbungsportale gibt es bereits. 

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Süddeutsche.de hat sich mal zwei Angebote genauer angesehen: Skillster und jobclipr.

Bei Skillster nimmt der Bewerberper Video- oder Handykamera sein eigenes strukturiertes Bewerbungsvideo auf. In 99 Sekunden stellt er sich vor, beschreibt seine Fähigkeiten und Ziele. Wer möchte, kann sich für 50 Euro von einem Videocoach dabei helfen lassen. Für 25 Euro lässt sich das Video dann auf der Plattform hochladen. Zusätzlich gibt es für den Preis einen Persönlichkeitstest und eine genauere Umschreibung, wie der Wunscharbeitsplatz aussehen soll.

Dann heißt es, so stellt Süddeutsche.de fest, warten. Bis ein potenzieller Arbeitgeber einen Kandidaten mit bestimmten Eigenschaften sucht und der Algorithmus der Plattform passende Matches aus der Bewerberdatenbank auswirft. Das Unternehmen kann dann die Kontaktdaten interessanter Bewerber kaufen.

Allerdings: Es sind laut Süddeutsche erst 3.000 Bewerber und 50 Unternehmen registriert. Das könnte für beide Seiten zurzeit noch ein bisschen wenig sein für ein reges Datinggeschehen.

Auf der Bewerbungsplattform Jobclipr erstellen Jobsuchende nach einer Registrierung eine digitale Visitenkarte per Video und stellen sie online, schreibt die Süddeutsche. So können sie über ihre Videobewerbung von interessierten – und ebenfalls angemeldeten – Unternehmen gefunden und kontaktiert werden. Aber auch die Arbeitgeber werben auf der Plattform mit Videoselbstdarstellungen um Mitarbeiter. Bewerber wie Unternehmen können so also auf zwei Wegen zueinander finden. Wie die Zeitung schreibt, seien zurzeit auf beiden Seiten rund 1.000 Nutzer angemeldet. Auch das ist noch ein bisschen dünn, um Videobewerbungen zum großen Durchbruch zu verhelfen.

Aber was nicht ist, kann ja noch werden.

Quelle: Süddeutsche.de