Dabei beruft er sich auf Forschungen, die zeigen, dass Menschen sich gerne überraschen lassen und dass „unerwartete Glücksmomente das Belohnungszentrum im Gehirn aktivieren“. Und an Glück erinnert man sich eben gerne.
Um eine Präsentation entsprechend emotional aufzuladen und rüberzubringen, empfiehlt der Gastautor folgendes:
> Bunte und emotionale Bilder auf den Powerpoint-Folien, die Sinne und Gefühle ansprechen. Die nimmt der Zuschauer am ehesten wahr und behält sie im Gedächtnis – hoffentlich zusammen mit der verknüpfen Info.
> Große Buchstaben benutzen. Die wecken, wie Studien zeigen, eher Gefühle und Aufmerksamkeit als Kleingedrucktes. Man lerne von der Bildzeitung.
> Punktgenau formulieren. Wenige Schlagworte pro Folie reichen, um erinnert zu werden. Die Erklärung dazu kann es ja im Vortrag selbst geben.
> Schon der Einstieg sollte den Unterschied machen und anders ausfallen als bei klassischen Vorträgen. Das könnte sein: Einsteigen mit Musik, mit einer Geschichte, einem Knalleffekt, einer rhetorischen Frage, einer Aufgabe/Übung fürs Publikum, einem wirklich außergewöhnlichen Bild, einer ungewöhnlichen Reihenfolge, einem erstmal themenfremden Warmup.
Hauptsache anders und markant – gerade am Anfang folgen einem die Zuhörer noch bereitwillig.
> Spannung aufbauen, Neugierde wecken. Die Highlights des Vortrages nicht gleich schon zu Beginn verbraten. Spannungsbögen bauen, das Ergebnis bis zum Schluss offenlassen. Oder ungewöhnliche Vergleiche oder Requisiten in die Argumentation einbauen. Tipp: Die Präsentation sollte zum Ergebnis hinführen und nicht – wie so oft – das eingangs genannte Ergebnis in allen Einzelheiten belegen.
Quelle: Handelsblatt