Unternehmensgröße allein sei kein Garant für höchste Rentabilität, interpretiert der Saarbrücker Wirtschaftprofessor Karlheinz Küting das Ergebnis des Rankings. Vielmehr glänzten besonders diejenigen Konzerne mit hoher Effizienz, bei denen der Aktienbesitz nicht so breit gestreut ist. Wacker Chemie befinde sich beispielsweise noch zu mehr als 50 Prozent in Familienbesitz. Die Firma beschäftigt rund 15.000 Mitarbeiter und profitiert vor allem von der Siliziumtechnologie. Durch den Solarzellenboom konnte das Unternehmen seinen Cash-Flow 2007 im Vergleich zum Vorjahr auf 1,3 Milliarden verdoppeln - bei einem Umsatz von 3,8 Milliarden Euro. Diese enorm hohe Liquidität macht den Mittelständler frei für weitere Wachstumspläne: allein in Deutschland soll die Silizium-Produktion bei Wacker bis 2010 von derzeit 10.000 Tonnen auf 22.000 Tonnen ausgebaut werden. Außerdem sei ein zusätzliches Werk „im Dollarraum“ geplant, schreibt das Handelsblatt.
Im Rendite-Ranking folgen hinter SAP auf den Plätzen drei und vier der Brillenfilialist Fielmann und der Börsenneuling Hamburger Hafen. Zu den Verlierern gehören der Bezahlsender Premiere und der Chiphersteller Infineon.
Quelle: Handelsblatt
Foto: Wacker Chemie / Solar Wafer