Ein Beitrag in Handelsblatt Karriere beschäftigt sich mit dem richtigen Zeitpunkt für einen Jobwechsel. Im Schnitt treten Fachkräfte alle vier Jahre eine neue Stelle an, ergab eine Stepstone-Studie. Besonders oft auf dem Sprung sind danach Kaufleute, ITler, Ingenieure und Entwickler.
Doch so ein Jobwechsel will richtig angegangen sein. Die eine rein imaginäre Kündigung und der Schritt zur aktiven Stellensuche sind zwei Paar Schuhe. Mit den ersten Bewerbungen kommt oft die Angst – vor dem Neuen, vor der Selbstüberschätzung. Eine normale Reaktion. Und Grund genug, genau zu prüfen, warum man nach Veränderung sucht.
Eine nur zeitweise Unzufriedenheit sollte jedenfalls nicht der Anlass sein. Die kommt auch im tollsten Job mal vor und geht vorbei. Schlechte Phasen muss man manchmal auch einfach aushalten, raten Personalberater. Wer zu oft und zu zügig wechselt, bekommt schnell das Etikett „nicht belastbar“ verpasst und hat Probleme bei der weiteren Jobsuche. Deshalb sollte man seinen Drang zum Wechseln von allen Seiten begutachten und den richtigen Zeitpunkt abpassen. Nicht zu früh, aber auch nicht zu spät. Denn das könnte als Bequemlichkeit ausgelegt werden.
Um das passabel hinzubekommen, sollte man seine Ziele gut kennen und immer wieder überprüfen, ob man auf dem richtigen Weg ist, empfehlen Personalberater. Wenn man das Ende der Lernkurve ausmacht, wenn der Job zur Routine wird, kann es Zeit für einen Wechsel sein – zu einem anderen Unternehmen oder auch hausintern. Dafür sollte man aber ein gutes Jahr Zeit einplanen. So lange kann es dauern, die Fühler auszustrecken, das eigene Netzwerk zu aktivieren und gute Gespräche zu führen.