In dem US-Magazin erklärt ein Sprachtrainer den Unterschied zwischen induktiver und deduktiver Denke und Informationsverarbeitung. Denn daran kann es tatsächlich liegen, wenn man mit seinem Anliegen beim Gesprächspartner einfach nicht durchdringt.
Zweierlei Gesprächsführung
Induktive Denker, so erklärt der Beitrag, braucht zunächst mal alle Hintergrundinfos, bevor er den Knackpunkt verarbeiten kann. Der deduktive Denker braucht es gleich auf den Punkt – und erst danach die begleitenden Informationen. Wenn man jetzt in einem Gespräch – sei es mit dem Chef, mit Kollegen oder dem Partner – „falschherum“ sein Anliegen präsentiert, kann es passieren, dass man abblitzt oder gar nicht erst verstanden wird, stellt Fast Company fest.
Gesprächsstrategie zurechtlegen
Der Clou ist, vorher zu erkennen, mit wem man es auf der anderen Seite zu tun hat und seine Herangehensweise entsprechend anzupassen. Das Magazin gibt ein Beispiel: Wer einem induktiven Chef Geld für eine teure Konferenz abringen möchte, versorgt ihn zunächst mit reichlich Infos über Art und Nutzen der Veranstaltung, bevor es zum Preis geht. Ein deduktiver Chef hört da schon gar nicht mehr hin. Ihn holt man deshalb gleich mit dem Preis ab und begründet im Anschluss, warum das Event trotzdem nötig ist.
Wer ist wie drauf?
Wie erkennt man nun die beiden Typen? An der Art, wie sie selbst kommunizieren. Berichten sie Schritt für Schritt vom Erkenntnisprozess oder beginnen sie gleich mit dem Ergebnis? Wer gut hinhört, wird die Unterschiede erkennen können – und die eigene Gesprächsstrategie entsprechend anpassen, und sei es spontan mitten im Gespräch.
Quelle: Fast Company