Was kostet ein WG-Zimmer?

Egal ob Studienstart, Hochschulwechsel oder längeres Praktikum - ein WG-Zimmer ist oft die günstigste und unkompliziertes Art, schnell eine Unterkunft zu finden und neue Leute kennenzulernen. Wer Miete sparen möchte, sollte wenn möglich Großstädte meiden.

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Die schlechte Nachricht vorweg: Alles wird teurer - auch WG-Zimmer. Nach zweijähriger Stagnation sind die WG-Mieten zum Sommersemester 2022 kräftig angestiegen, meldet das Marktforschungsinstitut Empirica .Während der mittlere Zuwachs im langjährigen Mittel bei rund zwei pro Semester lag, dämpfte Corona den Zuwachs vom Sommersemester 2020 bis Winter 2021/22 auf weniger als 0,5 Prozent . Doch mit der Rückkehr in die Hörsäle und stark steigenden Energiekosten haben die Preise vom vergangenen Wintersemester bis zum Sommersemester 2022 aktuell um fünf Prozent zugelegt - zweieinhalbmal so viel wie im langjährigen Mittel.

Für ihren WG-Mietspiegel werten die Forscher bundesweit mehrere tausend Inserate an rund 120 Hochschulstandorten aus. Die durchschnittliche Warmmiete für ein unmöbliertes WG-Zimmers zwischen 10 und 30qm liegt danach aktuell bei 421 EUR im Monat. Das sind 22 Prozent mehr als im Sommersemester 2017 und 19 EUR mehr als im Sommersemester 2021.

Hinter dem Mittelwerten verbirgt sich allerdings eine große Bandbreite. So liegen die Mieten in beliebten Metropolen wie Hamburg, Frankfurt, Berlin und Köln bei rund 500 Euro. Spitzenreiter ist München mit 650 Euro. Vergleichsweise geringe WG-Mieten gibt es dagegen in viele ostdeutschen Städten, wie etwa Magdeburg, Halle an der Salle oder Erfurt. Hier kosten WG-Zimmer fast die Hälfte, die Preise liegen zwischen 320 und 259 Euro. Auch Paderborn gehört mit 305 € zu den preiswertesten Hochschulstandorten bundesweit.

Quellen: EmpiricaStatista

Empirica