Für ihren Einkäufer-Gehaltsreport 2017 befragten die Mittelstandsdienstleister rund 1.700 Einkaufsmanager.
Dabei stellten sie zunächst mal fest, dass nur rund jeder fünfte Einkäufer weiblich ist. Der Einkauf ist also eine Männerdomäne. Und während Einkäuferinnen im Durchschnitt 53.200 Euro verdienen, kommen Einkäufer auf ein Durchschnittsgehalt von 63.100 Euro – fast ein Fünftel mehr. Auf Managementebene verdienen die Männer, so fanden die Autoren der Studie heraus, sogar gut 25 Prozent mehr: 75.700 gegenüber 60.200 Euro.
Auch die regionalen Unterschiede waren deutlich: So kann ein Einkäufer in Nordrhein-Westfalen in der Gehaltsverhandlung auf mehr als doppelt so viel Geld hoffen als ein Einkäufer in Sachsen: durchschnittlich 72.700 Euro stehen 35.000 Euro gegenüber. NRW und Sachsen stellen die beiden Extrempunkte beim Regionenvergleich dar. Grundsätzlich gilt wie in fast jedem Beruf: Im Westen wird besser bezahlt als im Osten.
Deutliche Branchenunterschiede fanden die Forscher auch: Das höchste durchschnittliche Gehalt können Einkäufer in der Konsumgüterindustrie (Non-Food) erwarten (76.500 Euro) sowie im Sonderfahrzeugbau und im Health Care-Bereich (73.600 bzw. 73.100 Euro). Die niedrigsten Durchschnittsgehälter mit rund 51.000 Euro kann ein Einkäufer in der Möbelindustrie, im Handel und in Dienstleistungsunternehmen erwarten.
Auf Einkaufsleiterebene verdienen Manager in der Pharmaindustrie am Besten (90.800) , gefolgt vom Sonderfahrzeugbau und Automotive (90.600 bzw. 78.800). Auf den letzten Plätzen rangieren die Managergehälter in der Möbelindustrie, im Baugewerbe und im Handel (68.200).
Quelle:Klöpfel