Weiterhin am teuersten ist das studentische Wohnen in München. Eine 30-qm-Single-Wohnung kostet hier im Schnitt 889 Euro Warmmiete. Ein WG-Zimmer ist für durchschnittliche 687 Euro zu haben. Da wird es mit Bafög allein sehr eng. Auf den Plätzen zwei bis vier folgen Stuttgart (737/549 Euro), Frankfurt/Main (666/531 Euro) und Freiburg (680/507 Euro).
Die größte Steigerungsrate ermittelten die Analysten derweil in Berlin: Zum Sommersemester zahlen Studenten in der Hauptstadt 429 Euro warm für ein Zimmer in einer Wohngemeinschaft beziehungsweise 519 Euro für eine kleine Wohnung. Das sind acht Prozent mehr als noch im Vorjahr.
Wer mit einem knappen Budget kalkulieren muss, schaut sich zum Beispiel besser in Niedersachsen, im Osten oder im Ruhrgebiet nach einem Studienplatz um. Dort sind Zimmer und kleine Wohnungen für deutlich unter 300 beziehungsweise 400 Euro zu bekommen.
In Niedersachsen, sagt die Studie, ist das Mietpreisniveau nicht nur insgesamt deutlich niedriger, die Preise fallen auch leicht. So sanken zum Beispiel in Emden binnen eines Jahres die Mietpreise um rund fünf Prozent: Für eine kleine Wohnung wurden statt 368 Euro im Jahr 2018 ein Jahr später nur noch 350 Euro ermittelt.
Jobguide-Tipp: Studierende, die knapp bei Kasse sind und dennoch in einer beliebten/teuren Hochschulstadt studieren möchten, könnten sich in günstigeren Nachbarstädten nach Zimmern und Wohnungen umsehen. Wen es zum Beispiel nach Köln oder Düsseldorf zum Studieren verschlägt (WG-Zimmermieten bei rund 440 Euro), könnte günstiger in Krefeld (293 Euro) oder Wuppertal (274 Euro) wohnen und einpendeln. Die Fahrerei ist zugegebenermaßen lästig, dafür wird so das Studium aber finanzierbarer.
Quelle: ImmoScout