Wer keinen Sinn im Job sieht, wird öfter krank

Arbeit macht krank – oder hält gesund. Je nach dem. Das Wissenschaftliche Institut der Krankenkasse AOK hat für den jährlichen Fehlzeiten-Report über 2.000 Beschäftigte nach ihren Befindlichkeiten im Job und ihrer Gesundheit gefragt. 

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Ein Bericht in der Wirtschaftswoche fasst die Ergebnisse des Fehlzeiten-Reports der AOK zusammen: Wer von sich sagt, dass er einen sinnstiftenden Job hat, fehlt deutlich seltener am Arbeitsplatz und hat weniger arbeitsbedingte Zipperlein als die Kollegen, die ihren Beruf als wenig sinnvoll einschätzen.

Im Schnitt fehlte ein Berufstätiger im vergangenen Jahr krankheitsbedingt 12,1 Tage. Während aber die mit sinnloser Arbeit Geschlagenen 19,6 Tage krank waren, blieben die mit dem sinnstiftenden Job dem Schreibtisch nur 9,4 Tage fern. Unter ihnen klagte auch „nur“ ein Drittel über Rücken- und Gelenkschmerzen oder psychische Beschwerden, schreibt die Wirtschaftswoche. Unter den „Unerfüllten“ waren jeweils deutlich mehr als die Hälfte betroffen.

Ein Job, in dem sich Erfüllung finden lässt, wurde von den allermeisten Fach- und Führungskräften so umschrieben: sich im Job wohlfühlen, gute Zusammenarbeit mit dem Kollegen, ein positives Betriebsklima, ein, den Mitarbeitern gegenüber, loyales Unternehmen und ein gutes Verhältnis zum Chef. Tatsächlich gaben aber nur 69 Prozent der Befragten an, einen loyalen Arbeitgeber zu haben. Und ein angenehmes Betriebsklima bescheinigten sich nur 78 Prozent.

Quelle: Wirtschaftswoche