4. Juli 2008 - Da sind sich Studenten und Unternehmen endlich mal einig: Um Nachhaltigkeit im Job schert sich kein Mensch. Zu diesem ernüchternden Ergebnis kommen eine internationale Studie und eine Bestandsaufnahme des Handelsblatts. So stellte die Sloan School of Management fest, dass MBA-Absolventen die eigene private Umweltverträglichkeit wichtiger war als ein verantwortlich handelnder Arbeitgeber. Nur ein Viertel der Studenten habe dessen Umweltpolitik unter die Lupe genommen. Fast zwei Drittel wollten sich nur irgendeine gute Stelle sichern. Das kommt den Unternehmen nur recht, wie das Handelsblatt feststellt. So redeten zwar viele Firmen über Nachhaltigkeit, aber nur wenige hätten die Verantwortlichkeiten so weit oben in der Hierarchie aufgehängt und in die Firma eingebunden, dass bei den Aktionen etwas Systematisches herum kommen könne. Stattdessen setze man allzu oft auf medienwirksame Leuchtturmprojekte. Da haben die Unternehmen Glück, dass die potenziellen Mitarbeiter nicht so genau hinschauen.
Quellen: Financial Times Deutschland, Handelsblatt
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