Nicht alle, aber immer mehr Unternehmen lassen Online-Bewerbungen – und dabei in aller erster Linie Lebensläufe – von einem Computerprogramm vorsortieren. Wer dort schon hängenbleibt, schafft es nie ins Vorstellungsgespräch.
Um besser am digitalen Türsteher der Personalabteilung vorbeizukommen, sollten Bewerber, so rät Robert Half, einige Ratschläge beherzigen:
> Eine einfache Formatierung für die Online-Bewerbung aussuchen. CV-Scanner tun sich schwer mit Logos, Symbolen, kreativen Einrückungen, ausgefallenen Schriftarten. Informationen, die sie nicht richtig lesen können, fallen im schlimmsten Fall raus.
> In den Überschriften sollten gängige Worte wie Ausbildung, Berufserfahrung oder Qualifikationen benutzt werden. Die identifiziert der Computer am ehesten, kreative Wortschöpfungen ordnet er möglicherweise falsch zu. Das gleiche gilt für Berufsbezeichnungen, Studiengänge etc. Mit häufig genutzten Bezeichnungen geht man auf Nummer sicher.
> Für die Branche, den Beruf und die Position typische Schlüsselbegriffe benutzen. Das zeigt dem Programm, dass ihre Bewerbung hier richtig ist. Nicht gemeint sind aber Worthülsen wie teamfähig oder belastbar.
> Im Lebenslauf Schlüsselbegriffe aus der Stellenanzeige benutzen, anstatt die gesuchte Eigenschaft in eigenen Worten zu umschreiben. Das macht es dem Analyseprogramm leichter. Wichtig: Nicht übertreiben. Wer einfach Schlüsselwörter der reinen Menge wegen unzusammenhängend aneinanderreiht, fliegt raus.
> Rechtschreibfehler unbedingt vermeiden, da das Programm Worte mit Buchstabendrehern nicht entziffern kann. Wenn es ganz dumm läuft, wird dann die wichtigste Schlüsselqualifikation nicht erkannt – und der Bewerber bleibt im Netz hängen und schafft es nicht zum Bewerbungsgespräch.
Quelle: Robert Half