Wie die Digitalisierung das Consultinggeschäft verändert

Wer ist der beste Berater für unser ganz spezielles Projekt? Wer der beste Beratungsspezialist in unsere Industrie? Und wer der beste Fachmann für Querschnittsthemen wie Einkauf, Marketing oder Unternehmenssteuerung? Diese Frage werden Unternehmen in Zukunft verstärkt über das Internet und Beraterdatenbanken für sich beantworten – noch bevor sie eine Ausschreibung angehen. Der Meta-Consulter Cardea beschreibt in seinem Newsletter, wie die Digitalisierung die Vergabepraxis im Beratergeschäft verändert.

Laut einer McKinsey-Studie verbringt jeder Wissensarbeiter zwischen 20 und 50 Prozent seiner Arbeitszeit damit, nach dem richtigen Experten oder der richtigen Information zu suchen. Durch den Einsatz von Social Media-Technologien könnten Unternehmen diese Zeitverschwendung eindämmen, urteilen die Meckies. Dass die Digitalisierung jedoch dazu führen wird, dass auch der Beratungsmarkt selbst künftig durch das Internet und entsprechende Beraterdatenbanken transparenter wird, daran haben die schlauen Strategen sicher nur in zweiter Linie gedacht.  

Doch auch die Qualitäts- und Markenführer der Beratungsbranche stellen immer häufiger fest: Die Smart Shopper unter den Beraterkunden müssen sich heute nicht mehr auf Bekanntheit oder Markenstärke allein verlassen, sondern können via Internet abrufen, welcher Consulter ihnen den größtmöglichen Vorteil bringt. So baut der Meta-Consulter Cardea AG derzeit eine umfangreiche Beratersuchmaschine auf, in der Beratungskunden in Eigenregie und per Freitextsuche qualitätsgeprüfte Berater für ihr Projekt identifizieren können sollen. 

Nachdem der Kunde Branche, Standort und Projektthema eingegeben hat, sucht der Consultingsearcher den Berater aus, der in der jeweiligen Branche und auf dem jeweiligen Themengebiet bereits erfolgreich Projekte durchgeführt hat.

Die Tatsache, dass Kunden nun einen Auftrag auf der Basis von Qualität und Nutzen vergeben können, ist eine Chance für Spezialisten. Sie können sich einem breiteren Publikum vorstellen und stehen auf einmal in Konkurrenz zu den großen Markenhäusern. Gegen eine zu große Unübersichtlichkeit von Beraterbewertungen will Cardea mit einem eigenen Siegel vorgehen. Künftig will der Metaberater ein hochwertiges Gütesiegel in Verbindung mit der Beratersuchmaschine „Consultingsearcher“ etablieren.

Quelle: Cardea Newsletter (November 2012)