So rät in dem Beitrag eine Psychologin zum Beispiel dazu, die Spirale aus negativen, sich selbst entwertenden Gedanken à la „ich bin eh zu doof dafür“ und Katastrophenszenarien wie „Es kommt in der Klausur bestimmt genau das dran, was ich nicht gelernt habe“ zu durchbrechen. Solche Gedanken steigern nur die Prüfungsangst und Nervosität. Um die Prüfungsangst loszuwerden rät die Expertin Studenten, sich bisherige Erfolge ins Gedächtnis zu rufen. Wo ist etwas richtig gut gelaufen? Das hebt das Selbstbewusstsein.
Ebenfalls hilfreich: die Prüfungssituation und mögliche Fragen mit Freunden durchspielen. Je realistischer, desto besser. Dann ist einem später die reale Situation umso vertrauter.
Entspannungsverfahren und regelmäßiger Sport machen zudem den Kopf frei. Der Körper kann dabei Stresshormone abbauen. Ohne Pausen sollte man sich ohnehin nicht auf Klausuren vorbereiten, weil das Gehirn die schon mal braucht, um aufnahmefähig zu bleiben.
Wen seine Prüfungsangst schon beim Lernen lähmt und die Aufschieberitis durchschlägt, sollte sich zunächst kleine und präzise (!) Lerneinheiten wie etwa „heute Nachmittag lese ich Kapitel 1 und 2 und streiche Wichtiges an“ vornehmen.
Einem akuten Blackout in der Prüfungssituation, so rät der Beitrag, kommt man mit Atemtechnik bei. Oder man malt sich das Bild eines schönen Ortes aus oder erinnert sich an ein entspannendes Lied. Ziel des Ganzen: Dem urzeitlich mit Panik auf eine Bedrohung reagierenden Körper signalisieren, dass alles sicher und in Ordnung ist. Dann hat der Körper eine Chance, sich wieder einzukriegen, so dass man nach kurzer Pause weiterarbeiten kann.
Wer allerdings massivste Prüfungsangst hat, sollte mit einem Psychologen das Problem angehen, anstatt lange selbst rumzudoktern.
Quelle: Wirtschaftswoche