Darauf müssen sich Bewerber einstellen: Auf Unternehmensseite nahm bei Bewerbungsgesprächen, so ergab die Umfrage, in zwei von drei Fällen ein Vertreter der Personalabteilung teil. In 77 Prozent der Vorstellungsgespräche war auch die Fachabteilung vertreten. Nur eher selten, in 30 Prozent der Termine, schaute auch die Geschäftsführung rein. In solchen Fällen ging es wahrscheinlich um die Besetzung von Führungspositionen.
So weit so gut. Leider hatten die Bewerber den Eindruck, dass nur 40 Prozent der Personaler gut aufs Gespräch vorbereitet war. Genauso oft ahnungslos kam die Fachabteilung rüber. Von den teilnehmenden Geschäftsführern hinterließ gerade mal jeder Vierte (29 Prozent) den Eindruck, dass er sich im Vorfeld mit dem Bewerber befasst hatte.
Die besten Vorstellungsgespräche, so ergab die Umfrage rund ums Bewerben, haben Kandidaten in der Energie- und Umweltbranche, in der Verwaltung sowie in der Chemie- und Rohstoffindustrie geführt. Eher schlecht wurden Bewerbungsgespräche in der Agrarwirtschaft, auf dem Bau, bei den Medien und bei Personaldienstleistern bewertet.
Bewerber sollten diese Ergebnisse beim Vorbereiten aufs Gespräch berücksichtigen: Statt darauf zu bauen, dass alle Unternehmensbeteiligten die Vita etc. im Kopf haben, lieber in der Selbstpräsentation nochmal ganz bewusst und prägnant die eigenen Stärken herausarbeiten. Dann ist es auch egal, wie gut oder schlecht vorbereitet die andere Seite ist.
Quelle: stammplatz-kommunikation.de