Sein erster Rat: Das Problem identifizieren. Meist bekommt man als Redner seine Füllwörter selbst gar nicht mit. Deshalb am besten mal Freunde oder Kollegen fragen, wie schlimm es wirklich ist. Oder sich bei Gesprächen oder Vorträgen selbst aufnehmen und im Nachgang analysieren. Welche Füllwörter fallen? Und wie oft? Kommen mehr als drei oder vier Striche zusammen, lohnt sich die Mühe, sie wieder abzutrainieren. Denn Füllwörter untergraben in einem Vortrag oder Telefonat die Botschaft. Ein Redner, der ständig Ähms und Ahs von sich gibt, wirkt unsicher und unglaubwürdig.
Problembewusstsein ist also schon mal die halbe Miete, stellt der Sprachtrainer fest. Im nächsten Schritt geht es darum, aufmerksamer zu werden. Die Aufgabe: Sich selbst eine Woche lang gezielt zuhören und die eigenen Füllwörter registrieren. Als Gedankenstütze dienen Postits mit „Ähm“ drauf am Telefon oder am Bildschirm.
Nach einer Weile bekommt man ein Ähm schon mit, wenn es sich auf der Zunge bildet. Dann , sagt der Coach, heißt es Ruhe zu bewahren und statt dem Ähm eine kleine Sprechpause einzulegen. Das klinge anfangs ein bisschen merkwürdig und abgehakt, gebe sich aber mit der Zeit. Dass werden die Pausen kürzer und die Ähms weniger.
Quelle: Businessinsider