Wie man ein wichtiges Bewerbungsgespräch meistert

Der Termin zum Vorstellungsgespräch steht – der Puls steigt. Jobinterviews lassen nur die wenigsten Menschen kalt. Und wenn es sich dann auch noch um die absolute Lieblingsstelle oder die ersehnte Beförderung geht, macht man sich gleich noch ein bisschen mehr Druck. Wie man dann das große Muffensausen wieder los wird und einen bravourösen Auftritt hinlegt, erklärt ein Beitrag in Fast Company. 

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So rät das US-Wirtschaftsmagazin, speziell vor wichtigen Bewerbungsgesprächen – für Jobs, an denen wirklich das Herz hängt – erst mal den Erfolgsdruck ein bisschen rauszunehmen. Das klappt, indem man sich bewusst macht, was im schlimmsten Fall passiert, wenn es mit dem Traumjob nicht klappt: Die Welt dreht sich weiter, die Karriere ist nicht zu Ende, statt Jobchance A lässt sich sicher Jobchance B, C etc. finden. Wer das so sehen kann, läuft weniger Gefahr, von einer Panikattacke überrollt zu werden.                                                

Ebenfalls sinnvoll vor dem Termin: Unter Live-Bedingungen proben. Heißt: Elemente wie die Selbstpräsentation und die Fragerunde nicht nur daheim trocken vorm Spiegel vorbereiten, sondern im echten Gespräch. Freunde oder Kollegen mimen dabei die kritischen Interviewer. Dann ist einem die echte Gesprächssituation schon ein bisschen vertrauter.

Üben kann man auch den effektvollen Umgang mit Pausen. Viele Menschen ertragen die Stille zwischen zwei Bemerkungen nicht und plappern dann ungezügelt los, nur um die Lücke zu füllen. Dabei kommt selten etwas Gutes heraus. Wer Pausen dagegen an den richtigen Stellen einbaut, verleiht dem zuletzt Gesagten besonderes Gewicht. Die Worte haben Platz zum Wirken. – Und man gewinnt Zeit, um sich für den nächsten Punkt zu sammeln. Deshalb immer wieder üben: Nach jedem Argument oder Aspekt fünf Sekunden Pause einlegen.

Weiterer Tipp der Fast Company-Autorin: Im Vorfeld nicht nur übers Unternehmen recherchieren, sondern auch ein bisschen zu den Interviewern. Findet man zum Beispiel ein paar Parallelen zu sich selbst – gleiche Uni, Studienfach, frühere Arbeitgeber – baut das nicht nur eine Art Verbindung auf, man kann im Termin auch gut drüber reden.

Kleiner Trick zum Einstieg: Die Gesprächspartner gezielt danach fragen, welcher Punkt in der Bewerbung ausschlaggebend war für die Einladung zum Vorstellungsgespräch: „Was hat sie von mir überzeugt?“ – Das hebt das Selbstvertrauen, erinnert alle Teilnehmer nochmal positiv daran, wer man ist, und gibt einem Munition fürs weitere Gespräch.

Jobguide-Tipp: Die Ratschläge im Beitrag beziehen sich eigentlich auf Bewerbungsgespräche, dürften aber zu einem guten Teil auch für alle anderen kniffligen Gespräche gelten, seien es für wichtige Meetings mit Kunden, dem Jahresgespräch mit dem Chef oder auch für private Unterredungen.

Quelle:Fast Company