So schreibt das Magazin, dass es nach der Studie stärker darauf ankommt, wie eine Botschaft überbracht wird, als mit welchen Inhalten. In den Untersuchungen mit Rollenspielen rund um eine Kündigung fanden die Forscher heraus, dass Begriffe und Formulierungen, die mit Fairness, Respekt, Empathie und Offenheit verbunden wurden, wichtiger für die gute Aufnahme der schlechten Nachricht waren als zum Beispiel die korrekte und vollständige Darstellung der Lage.
Fast Company rät deshalb:
- Wichtige Faktoren, um in einem Gespräch Empathie rüberzubringen, seien zuzuhören, Fragen zu stellen, Augenkontakt zu halten und Gefühle zu zeigen.
- Schlechte Nachrichten offen ansprechen und nicht mit Zuckerguss versehen, in der Hoffnung, dass sie dann weniger schlimm rüberkommen. Ebenso fatal: Die Verantwortung ausschließlich auf andere zu schieben oder so zu tun, als wäre das Ganze eine riesengroße Überraschung und ganz plötzlich aufgetaucht. Ganz schlecht fürs künftige Arbeitsklima ist, wenn sich durch solche Unehrlichkeit Zynismus in der Belegschaft breit macht.
- Führungskräfte sollten sich auf solche Gespräche vorbereiten und sie gedanklich durchspielen, um im Termin dann ruhig, authentisch und fürsorglich sein zu können. Entlassungsgespräche nie zu Zeiten führen, zu denen der Mitarbeiter später auf sich alleine gestellt ist und nicht von der Personalabteilung betreut werden kann. Das wären zum Beispiel Freitagnachmittage oder vor Feiertagen. Auch bei den Örtlichkeiten vorausdenken: ein Großraumbüro ist zum Beispiel denkbar schlecht, um auf eine Entlassung zu reagieren, ohne sein Gesicht zu verlieren.
- Die Nachricht mit kurzen, klaren, einfachen und freundlichen Sätzen rüberbringen, danach dem Mitarbeiter einen Augenblick zum Verdauen geben und anschließend die Möglichkeit, Fragen zu stellen. Komplizierte, distanzierte und gestelzte Schachtelsätze sollten Chefs dagegen vermeiden.
Quelle:Fast Company