Erstmal abtauchen und den Schmerz im engsten Kreis mit Familie und Freunden emotional verarbeiten. Haben sich die emotionalen Wogen geglättet, beginnt man am Besten systematisch mit der Fehleranalyse: Was ist passiert? Wo lag der Fehler? Welche Schuld trage ich? Welchen Anteil hat jemand anders? Nach Meinung der Expertin ist dies nicht nur wichtig fürs Bessermachen, sondern auch, um sich langfristig kein Trauma à la "Das hat neulich schon nicht geklappt. Dann wird?s auch dieses Mal wieder schief gehen." einzuhandeln. Am Ende der Fehleranalyse kann dann ein Umsteuern stehen oder ein Weitermachen nach altem Muster, wenn man trotz allem an seinen Einschätzungen in Bezug auf ein Ziel festhalten will. Fehler zu leugnen oder die Schuld trotzig nur bei anderen zu suchen, bringt dagegen niemanden weiter. Es führt im Gegenteil dazu, dass immer wieder die gleichen Fehler gemacht werden.

(Juni 2012) Quelle: Wirtschaftswoche