Wie promovieren geht

In manchen Studienfächern und Berufen gehört es zum guten Ton, auch den Doktor zu machen, in anderen ist er eine attraktive, aber lässliche Zusatzqualifikation. Ein umfangreicher Ratgeber auf ingenieur.de hat mal zusammengestellt, wie man eine Doktorarbeit schreibt, für wen sie lohnt und was sich sonst noch so von A bis Z an Fragen stellt.

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Zunächst einmal stellt der Beitrag fest, dass insbesondere für Ingenieure eine Dissertation sinnvoll sein kann. Denn, obwohl man auch ohne Doktortitel zurzeit einen guten Job findet, eröffnet der Dr.-Titel nach wie vor den direkteren Zugang zu einer Führungsposition, schreibt ingenieur.de, und führt eine Quote von 50 Prozent an: Die Hälfte aller promovierten Ingenieure nimmt danach direkt auf einem Chefsessel platz und verdient entsprechend mehr als beim Berufseinstieg direkt nach dem Masterabschluss. Wer also Chef werden möchte, könnte mal über eine Dissertation nachdenken.

Hier die wichtigsten Infos rund um die Promotion kurz aus dem Beitrag zusammengefasst:

Wo promovieren
Um zu promovieren, muss die ausgewählte Hochschule oder Uni das Promotionsrecht haben. Alternativ lässt sich auch in einer Forschungsgruppe an einem Graduiertenkolleg promovieren. Letzteres tun wohl acht Prozent der Promovierenden, 20 Prozent promovieren bei einem Unternehmen und der große Rest schreibt an einer Hochschule.

Wie promovieren
Für die Promotion muss der Doktorand eine Doktorarbeit schreiben, sie (online) publizieren und sie im Anschluss präsentieren („verteidigen“) oder eine andere Form der mündlichen Prüfung ablegen. In den Naturwissenschaften, so stellt der Beitrag fest, hat sich alternativ auch die sogenannte kumulative Dissertation etabliert. Statt ein großes Pamphlet zu publizieren, veröffentlicht man seine Forschungsergebnisse sukzessive in mehreren Fachpublikationen.

Worüber promovieren
Das A und O ist, ein attraktives Thema für die Promotion auszugucken. Vielleicht ist einem schon im Laufe des Studiums etwas begegnet, mit dem man sich intensiver beschäftigen möchte, rät der Autor. Vielleicht haben ehemalige Dozenten einen Tipp. In jedem Fall sollte man vorab intensiv und zügig recherchieren: Wie ist der Stand der Forschung? Gibt es das Thema so oder ähnlich schon (deshalb zügig recherchieren)? Gibt es Quellen, Fachliteratur, Ansprechpartner, mit denen sich später arbeiten lässt. Und: Würde die eigene Arbeit irgendwelchen Mehrwert für Thema stiften?

Wie finanzieren
Das Gros der Doktoranden (83 Prozent), so stellt ingenieurkarriere.de fest, arbeiten nebenher, um ihren Lebensunterhalt während der Diss – und die Kosten für Recherche, Forschung etc. – zu finanzieren. Alternativ oder zusätzlich können Stipendien für Entlastung sorgen.

 

Quelle: Ingenieur.de