Wie sag ich‘s meinen Mitarbeitern?

Ein Chef kann als Chef nur dann gut sein, wenn er seine Mitarbeiter auch erreicht. Management-Coach Klaus Schuster hat für die Wirtschaftswoche Tipps zusammengestellt, wie guter Führungskräfte-Sprech aussehen sollte. Eine Auswahl:

 

Anreize setzen: Ein Mitarbeiter macht eher, was er soll, wenn er seinen persönlichen Vorteil daraus kennt. Ein Chef tut also gut daran, ein paar Würste an die Angel zu hängen und kräftig damit zu wedeln.
Auch mal die Klappe halten:  Bevor Mitarbeiter in Meetings durch Chef-Monologe wegpennen, sollte dieser gelegentlich Fragen einstreuen und den Dialog suchen. Das motiviert und signalisiert Interesse.
Mit Unter-die Räder-Gekommenen reden: Chefs kommen nicht umhin, Mitarbeiter auch mal enttäuschen, degradieren oder entlassen zu müssen. Mit einem persönlichen, wertschätzenden Gespräch lässt sich so etwas viel besser – und friedlicher – verdauen als per E-Mail-Botschaft.
Loben: Während viele Chefs mit Kritik schnell bei der Hand sind, wird in deutschen Büros selten für gute Arbeit gelobt. Manager, die mehr positives Feedback verteilen  und ihre Teammitglieder in Meetings auch mal namentlich hervorheben, motivieren ungemein.
Normal reden: Wenn Chefs verstanden werden wollen, sollten sie sich Fachchinesisch verkneifen.

(04|2013) Quelle: Wirtschaftswoche

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