2. Juni 2008 - Wodurch sich ein erfolgreiches mittelständisches Unternehmen auszeichnet, haben Ernst & Young und das FAZ-Institut untersucht. Die Ergebnisse sind auch für Jobsuchende nützlich, denn damit können sie bei der Vorrecherche oder im Bewerbungsgespräch abklopfen, was der potenzielle Arbeitgeber so drauf hat und wie er im Konkurrenzvergleich da steht. Laut der Studie wuchsen diejenigen Mittelständler bei den Erlösen und Mitarbeiterzahlen besonders stark, die...
- viel in die Forschung investierten. Jeder dritte Top-Mittelständler steckte mindestens zehn Prozent des Umsatzes in die Erforschung neuer Produkte und Verfahren.
- in ihre Mitarbeiter investierten. 97 Prozent der Erfolgreichen bildeten ihre Belegschaft weiter, vier von fünf ließen nicht nur Fachwissen, sondern auch Softskills trainieren. Jeder Dritte stellte seine Leute für mindestens zwölf Arbeitstage zum Lernen frei.
- sich gesellschaftlich engagierten. Fast alle setzten sich aktiv für Hilfsprojekte ein, jeder Zweite spendete Geld, jeder Fünfte stellte sogar Mitarbeiter dafür frei.
- Partnerschaften eingingen: Für Auslandsexpansionen suchten die Firmen statt eigener Töchter verstärkt Joint Ventures und Beteiligungen. 40 Prozent der Unternehmen banden in ihren Entwicklungsabteilungen auch Ingenieure von Zulieferern ein.
- Zeit und Energie in die eigene Strategie stecken. Ein Fünftel ihrer Zeit investierten die erfolgreichsten Mittelständler in die Entwicklung ihrer Strategie, in Marktbeobachtung und Risikoszenarien. Wachstum finanzierten sie hauptsächlich aus Gewinnen.
Quellen: FAZ-Institut, Ernst & Young