17.000 Jobs fallen weg

Der deutsch-finnische Netzwerkausrüster Nokia-Siemens-Networks (NSN) will bis Ende 2013 weltweit 17.000 Stellen streichen. 3.000 Jobs könnten in Deutschland, vor allem an den Standorten in München und Berlin, wegfallen, schätzt die IG Metall. Der Grund für die Kürzungen: NSN will die Betriebskosten um jährlich eine Milliarde Euro senken.

Um das zu erreichen, hat sich die Unternehmensleitung zugleich eine Neuausrichtung verordnet. In Zukunft soll sich das 100-prozentige Tochterunternehmen von Siemens und Nokia komplett auf schnelle mobile Breitbandnetze konzentrieren – hier gebe es das größte Wachstumspotenzial. Sparten, die nicht dazu passen, sollen entweder abgewickelt oder verkauft werden. Das betrifft vor allem das Festnetzgeschäft.

Die aktuellen Maßnahmen sind nicht der erste Versuch, das ständig kränkelnde Unternehmen zu sanieren. Seit der Gründung von NSN im Jahr 2007 hat sich die Firma laut Welt Online zu einem Milliardengrab für beide Mütter entwickelt. Erst Ende September 2011 pumpten beide Firmen eine Milliarde Euro in das Geschäft, um die Finanzausstattung zu verbessern. Zuletzt fuhr NSN im dritten Quartal einen operativen Verlust von 114 Millionen Euro ein.

(01.12.2011) Quellen: Süddeutsche, Welt Online

Nokia-Siemens-Networks