Ab 2020 kommen der Berufsbachelor und der Berufsmaster

Hochschulabsolventen müssen ab Januar 2020 in ihren Bewerbungen noch klarer machen, dass sie einen Hochschulabschluss erworben haben. Denn künftig soll es auch den Bachelor Professional und den Master Professional geben. Die Neuerung könnte das Abschlusschaos perfekt machen.

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Gegen deutliche Kritik der Hochschulrektorenkonferenz und von Berufsverbänden wie dem VDI hat der Bundesrat einer Novelle des Berufsbildungsgesetzes zugestimmt. Ab dem 1. Januar 2020 wird es dadurch für berufliche Abschlüsse den „Bachelor Professional“ und den „Master Professional“ geben. Die Titel sollen, so schreibt der Spiegel, den „Gesellen“ und den „Meister“ weitgehend ersetzen, wobei die alten Begriffe trotzdem weiter benutzt werden können.

Die neuen Titel könnten zu Verwirrung führen
Die Kritiker des Berufsbachelors und des Berufsmasters befürchten, dass die Namensähnlichkeit zu den akademischen Abschlüssen für Verwirrung sorgen wird, insbesondere im Ausland, wo Bachelor und Master ausschließlich im wissenschaftlichen Kontext bekannt sind. Bundesbildungsministerin Anja Karliczek sieht das nicht so und will mit der Umbenennung die Gleichwertigkeit von beruflichen und akademischen Abschlüssen in Deutschland betonen.

Jobguide-Tipp: Egal, wie man die neuen Titel nun finden mag, beim Formulieren ihrer Bewerbungen sollten Hochschulabsolventen ebenso wie Gesellen und Meister künftig unbedingt darauf achten, dass klar wird, welchen Abschluss sie gemacht haben. Es wird sicher noch einige Jahre dauern, bis alle Unternehmen und Personalabteilungen mit den neuen Benennungen vertraut sind. Deshalb lieber einmal zu viel erklären als einmal zu wenig.


Quelle: Spiegel, Forschung und Lehre