Wie ist es eigentlich um die Digitalisierung im Rechnungswesen bestellt? Das wollte die Wirtschaftsprüfung KPMG wissen und fragte für ihre Studie „Digitalisierung im Rechnungswesen“ bei 150 Entscheidern in Konzernen nach. Zur Digitalisierung ihres Rechnungswesens gehört für das Gros der Befragten vor allem eine papierlose Buchhaltung, homogene Systeme und das Management der Datenqualität hinzu.
Das Ergebnis: Digitale Vorreiter gibt es keine, immer 15 Prozent zählt KPMG als digitale Pioniere, 19 Prozent sind digitale Anfänger. Die große Mehrheit von 66 Prozent schwimmt im Mittelfeld.
Drei von vier befragten Entscheidern gaben an, dass sich die Datenqualität als auch deren Konsistenz verbessert hat, 71 Prozent bekommen schnellere Reportings und 62 Prozent sprechen von einem erweiterten Leistungsspektrum. Immerhin sehen sich auch zwei Drittel im Zuge der Digitalisierung die eigenen Prozesse an – sie gelten als größte Hürde bei der Transformation.
So wollen 60 Prozent der Unternehmen die Etats für die Digitalisierung des Rechnungswesens erhöhen. Das hat aber auch Konsequenzen für die Wirtschaftsprüfer. Gleich 63 Prozent erwarten künftig eine deutliche Effizienzsteigerung der Abschlussprüfung. Und das heißt laut KPMG „in letzter Konsequenz wohl auch fallende Preise für die Prüfung“.
Quelle:cio.de, 24. August 2017