Allerdings haben sich weder Accenture noch Strategy& offiziell dazu geäußert. Allerdings soll die Due Dilligence, die intensive Prüfung der Bücher, bereits stattgefunden haben. Accenture erzielt mit 266.000 Mitarbeitern weltweit einen Umsatz von knapp 28 Milliarden Dollar, Strategy& hingegen mit nur 3.000 Mitarbeiten geschätzte 1,4 Milliarden Dollar.
Doch ob es zu einer Fusion kommt, steht in den Sternen. Vor allem Strategy& hat seine Erfahrungen mit eigentumsrechtlichen Wirren gesammelt, schreibt das Manager Magazin. Strategy& spaltete sich 2008 von der Urgesellschaft Booz Allen Hamilton ab und war zwei Jahre später mit A.T. Kearney schon fast über eine Fusion einig, als das Projekt dann doch scheiterte. Strategy& selbst war dieses Jahr schon auf Einkaufstour und erwarb das Düsseldorfer Beratungshaus Management Engineers mit 145 Mitarbeitern und 85 Millionen Euro Umsatz.
Strategy& hat damit versucht, aus einer ungünstigen Lage herauszukommen: Die Beratung ist zu groß, um sich eine lukrative High-End-Nische zu suchen, aber auch zu klein, um sich mit den Branchenführern wie McKinsey oder Boston Consulting Group zu messen. Dafür wiederum hat Accenture die richtige Größe. Außerdem hat der Konzern bei drei bis vier Milliarden Dollar Cashflow genügend Geld in der Kasse, um andere zu übernehmen.
Quellen: Süddeutsche Zeitung, 01. August 2013,
Manager Magazin, 19. Juli 2013, Print-Ausgabe, Seite 20