Achterbahnfahrt für Apple

Als Apple-Chef Tim Cook Ende Januar die Quartalszahlen verkündete, ging es einmal mehr um Rekorde. Im Weihnachtsquartal verkaufte der Konzern so viele iPhones und iPads wie nie zuvor.

Die Smartphone-Verkäufe stiegen im Vergleich zu Vorjahrszeitraum von 37 auf 47,8 Millionen und der Tablet-Absatz nahm von 15,4 auf 22,9 Millionen zu. Der Umsatz stieg um 18 Prozent auf 41 Milliarden Euro.

Also alles bestens im Apfelland? Nicht ganz. Der Konzern bekommt die Konkurrenz von Samsung und Co. zunehmend zu spüren. Der Druck steigt was weitere Innovationen und das Preisniveau der Appleprodukte angeht. Höhere Entwicklungs-, Fertigungs- und Marketingkosten schlugen sich denn auch auf den Gewinn nieder: Er blieb auf dem Vorjahresniveau von rund 9,67 Milliarden Euro.

Schwere Vorwürfe kassiert Apple auch immer wieder, was den Umgang mit Mitarbeitern angeht. Ein anonymer Blog – so schreibt die Süddeutsche Zeitung –, wirft dem Konzern vor, er bespitzele die Belegschaft mit Kameras im Pausenraum und vor den Toiletten. Und Gewerkschaftsvertreter beklagen, Apple dränge systematisch auf Überstunden.

„Viele merken nun, dass die Blütezeit vorbei ist und dass sie Apple wie ein ganz normales Unternehmen betrachten müssen“, zitiert die Financial Times einen Börsenhändler. Tim Cook dagegen sieht noch lange kein Ende der Erfolgsstory. Der neueste Coup: Für November wird ein Apple-Fernseher erwartet – er gilt bereits als neuer Wachstumstreiber.

(02.2013) Quellen: Manager Magazin, Welt, Süddeutsche Zeitung, Spiegel Online, Rheinische Post(Print)

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