Um gegen die zunehmende Konkurrenz digitaler Start-ups in der Versicherungsbranche zu bestehen, forderte Allianz-Chef Oliver Bäte seine 147.000 Mitarbeiter auf, in Zukunft stärker darauf zu achten, dass ihre Arbeit den Kunden auch tatsächlich einen Mehrwert bietet. Gemessen werden soll das nach einem Bericht des Handelsbatts mit Hilfe des sogenannten Net Promoter Score (NPS), der die Kundenzufriedenheit ausdrückt. In Zukunft soll dieser NPS auch die Höhe des Bonus der Mitarbeiter bestimmen.
Der Allianz-Chef kündigte zudem an, dass der Konzern ab 2018 jährlich eine Milliarde Euro einsparen soll, die dann wieder in Technologie, Personal und Wachstum fließen soll. Ein Stellenabbau stehe aber nicht auf der Agenda.
Ähnliche Töne sind aus Düsseldorf zu hören. Ergo-Chef Markus Rieß will etwa Abläufe im Vertrieb durchleuchten und Verbesserungsvorschläge ausarbeiten. Zugleich prüft er, wo künftig automatisierte Arbeitschritte Sinn machen. „Die digitale Revolution wird auf uns und den Markt insgesamt erhebliche Auswirkungen haben“, zitierte das Handelsblatt den Manager. Von Entlassungen ist in diesem Zusammenhang noch keine Rede. Doch dürften aus „Kostenanalysen und Strukturüberprüfungen sicher Maßnahmen hervorgehen“, heißt es in einem Schreiben an die Mitarbeiter, das dem Handelsblatt vorlag.
Quelle: Handelsblatt
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