Asiaten dominieren die Computerindustrie zunehmend

MINTler, die in die Computerbranche drängen, sollten Asien im Blick haben. Denn taiwanesische und chinesische Hersteller rücken den US-Platzhirschen ganz schön auf die Pelle. Europäische Produzenten spielen nach einer Analyse von boerse.ard.de ohnehin kaum noch eine Rolle.

Der Taiwanese Acer hat Dell bereits von Platz zwei am PC-Markt verdrängt und rückt dicht an Weltmarktführer Hewlett-Packard (HP) heran. Auch der chinesische Hersteller Lenovo steht kurz davor, an Dell vorbeizuziehen. Das würde gelingen, wenn die geplante Übernahme des deutschen Produzenten Medion klappt. Medion-Mehrheitseigentümer Gerd Bachmann hat bereits rund 37 Prozent des Grundkapitals an Lenovo verkauft, meldete die Deutsche Welle. Mit der Übernahme könnten die Chinesen ihren Einfluss auf den europäischen Markt stark ausweiten und lernen, wie Unternehmen ihre Produkte billig in Deutschland verkaufen.

Nummer fünf auf dem Weltmarkt kommt ebenfalls aus Taiwan: Asus verdankt seinen Aufstieg vor allem dem Erfolg mit seinen Netbooks. HP und Dell dagegen haben ihr Geschäftsmodell inzwischen stark verändert. Sie setzen jetzt auf Dienstleistungen und verwandeln sich laut boerse.ard.de vom Hardware-Anbieter zum integrierten Lieferanten. (10. Juni 2011)

Quellen: Deutsche Welle, boerse.ard

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