Auf dem Weg zum Umsatz-Milliardär

Unternehmensberater gründen gerne neue Firmen, so das Handelsblatt. Die Barkawi Management Consultants hat das perfektioniert und schon fünf neue Firmen aufgezogen. Eine davon könnte die Milliarden-Umsatz-Grenze knacken.

Bei Barkawi Management Consultants sind Entrepeneure offenbar gut aufgehoben. „Unsere Berater, die in großen Firmen im Einsatz sind, sind zugleich Ideenscouts“, erklärt Gründer und Chef Karim Barkawi. „Sie sehen, wo es in der Praxis hakt und wo neue Geschäftsmodelle Abhilfe schaffen können.“ Das gelang zum Beispiel mit der Tochter Teqport, 2007 gegründet von Barkawi-Berater Sebastian Neubeck. Ihm waren bei der Telekom die Restbestände an Antennen, Kabeln und ähnlichen Materialien im Wert von zweistelligen Millionenbeträgen aufgefallen. Die daraus resultierende Neugründung bündelte Händler und Recycler weltweit und erreichte schon nach zwei Jahren den Break-even.

Barkawi steigt dabei in jedes der unter seinem Firmendach entstandenen Start-ups mit 500.000 bis zwei Millionen Euro ein. Während die Unternehmensberatung mit 100 Beratern heute rund 26 Millionen Euro erwirtschaftet, haben die Töchter Teqport mit 35 Millionen Euro und B2X mit 100 Millionen Euro die Mutter schon umsatztechnisch überholt. B2X kümmert sich um die Schadensabwicklung bei Smartphones und macht dies zum Beispiel für Motorola und Sony weltweit. Barkawi schätzt, dass in dieser Firma ein Umsatzpotenzial von einer Milliarde Euro steckt. 15 Ideen habe er in seiner Schublade schlummern, sagt der Deutsch-Ägypter Barkawi, aber erst fünf seien davon umgesetzt.

Quelle: Handelsblatt, 22. Oktober 2015

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