Ausländische Wurzeln behindern den Jobeinstieg

Die größte Hürde sei dabei der Berufseinstieg an sich, im Laufe der weiteren Karriere werde es einfacher, sagen die Wissenschaftler.

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Wer sich mit einem ausländischen Namen bewirbt, hat es oft schwer, überhaupt eine Einladung zum Vorstellungsgespräch zu bekommen. Praktikumsplätze seien für Musliminnen mit Kopftuch kaum zu bekommen, schreibt die Süddeutsche Zeitung. Am seltensten benachteiligt fühlten sich Migrantinnen in der Wissenschaft, am häufigsten dagegen als Selbstständige. Kunden trauen demnach Ärztinnen, Anwältinnen oder Steuerberaterinnen mit ausländischem Namen weniger zu als Frauen mit deutschem Namen. Sie müssen immer eine Idee besser sein als die Konkurrenz, um sich zu behaupten. Ein Problem sei nach wie vor auch die Akzeptanz von ausländischen Abschlüssen. Viele Unternehmen werten nicht-deutsche Qualifikationen niedriger als hiesige. Konkrete Karriere-Tipps für junge Migrantinnen haben die Wissenschaftler noch nicht parat. Schon frühzeitig – schon während des Studiums – zu Netzwerken und Kontakte in die Wirtschaft zu knüpfen kann auf jeden Fall hilfreich sein.        

(02|2013) Quelle:Süddeutsche Zeitung

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