Danach seien Bachelor-Studierende (72 Prozent) stärker als Diplom- und Magisterstudenten (63 Prozent) der Meinung, dass eine gute Abschlussnote ihre späteren Chancen im Job entscheidend verbessern. Ähnlichen Druck empfinden sie, ihr Studium zügig durchzuziehen (64 zu 55 Prozent). Die Untersuchung bescheinigt den Studenten zwar eine hohe Leistungsbereitschaft, aber zwei Drittel der Bachelor-Studierenden halten die Anforderungen für zu hoch.
Diese Werte unterscheiden sie zwar nicht von Diplom- und Magisterstudierenden, doch fühlen sich von diesen nicht so viele durch die undurchsichtigen Strukturen und Prüfungsanforderungen noch zusätzlich verwirrt. Jeder zweite Bachelor gibt an, er habe dadurch Schwierigkeiten, sein Studium ordentlich zu planen. Im Schnitt investieren Bachelor über 35 Stunden pro Woche ins Studium. Zwei Drittel jobben, jeder zweite auch während der Vorlesungszeit, schreibt der Tagesspiegel, was nach einem durchschnittlichen Uniarbeitstag von sieben Stunden wahrlich kein Zuckerschlecken ist. Der empfundene Druck und der daraus resultierende Eifer scheint aber Früchte zu tragen: Während jeder zweite Diplom- und Magisterstudent hinter seiner eigentlichen Studienzeit herhinkt, sind es bei den Bachelorn nur 14 Prozent. (8. März 2010)
Quelle: Tagesspiegel