2012 hatte das Geschäft von BCG – der Nummer zwei auf dem Beratungsmarkt hinter McKinsey, hierzulande stagniert. Flaute herrschte auch noch im ersten Halbjahr 2013. Doch dann zog das 1.500 Mitarbeiter zählende Haus zwei Großaufträge an Land und brachte es 2013 am Ende immerhin noch auf ein Plus von vier Prozent auf 510 Millionen Euro Umsatz. Damit blieb BCG hinter dem Gesamtmarkt zurück. Nach Berechnungen des Bundesverbands der Unternehmensberater (BDU) wuchs der deutsche Beratungsmarkt 2013 insgesamt um 6,3 Prozent.
Carsten Kratz, der seit Anfang 2013 BCG-Deutschlandchef ist, steht Nach einem Bericht der FAZ intern unter Druck. „Abgesehen von den mäßigen Geschäftszahlen ist er vielen Beratern zu sehr auf Deutschland fokussiert“, schreibt die Zeitung. Schon würden Namen gehandelt, wer ihm, früher oder später, nachfolgen könnte.
Das Handelsblatt meldet, dass BCG in diesem Jahr 200 neue Berater einstellen wolle. Gemessen an einer Fluktuationsrate von 16 Prozent dürfte zum Jahresende die Mitarbeiterzahl dann leicht zugelegt haben. Dabei sehe BCG auch einen Weg, einzelne Mitarbeiter von McKinsey und anderen Konkurrenten abzuwerben. Fusionen hingegen erteilte Kratz eine Absage: „Den großen Merger würde ich ausschließen.“
Quellen: Handelsblatt, 25. Februar 2014
FAZ, 26. Februar 2014, Printausgabe, Seite 13