Wie hoch die Zahl der Neueinstellungen ausfällt, hängt von der Unternehmensgröße ab, hat der BDU in seiner Marktbefragung „Facts & Figures zum Beratermarkt 2013/2014“ festgestellt. Gleich Dreiviertel der großen Häuser mit mehr als zehn Millionen Euro Umsatz wollen zusätzlich einstellen, von den mittelgroßen Beratungsfirmen will dies jede zweite. In dieser Liga suchen 56 Prozent zusätzliche erfahrene Consultants und 53 Prozent junge Nachwuchsberater. Wenig Erfolg hatten die Unternehmen, Frauen anzulocken. Das gelang am besten den kleinen Häusern, die einen Frauenanteil von 43 Prozent bei den Junior Consultants vorweisen. Das setzt sich in den Führungsetagen fort: Während es bei den kleinen und mittleren Consultinghäusern mehr als jede vierte Frau in die Unternehmensleitung schafft, gelangen bei den großen Häusern gerade mal vier Prozent in die Top-Etage.
Bundesweit beschäftigte die Branche 2013 rund 122.000 Mitarbeiter, davon 98.000 Berater. Das ist ein Anstieg von 3,3 Prozent. Unverkennbar ist der Trend zur Konsolidierung. So bauten die Wirtschaftsprüfer ihre Aktivitäten im Consultingmarkt weiter aus. Und auch die großen Berater waren auf Einkaufstour und übernahmen kleinere, spezialisierte Unternehmensberatungen. BDU-Präsident Antonio Schnieder: „Jeder spricht im Moment mit jedem. Die Konsolidierung der Branche geht weiter.“ Zu den Topberatungsthemen zählten neben „Kostenoptimierung“, „die Reduzierung von Komplexität“, „mobile Geschäftsanwendungen“ sowie „Digitalisierung und Vernetzung bei Industrie 4.0“, also der Versuch, das Internet in bestehende Geschäftsmodelle und -prozesse zu integrieren.
Quelle: BDU, 20. Februar 2014, Pressemitteilung