7. April 2008 - Seiteneinsteiger haben zurzeit gute Karrierechancen bei Unternehmensberatungen. Dabei gilt: Je weniger spezialisiert ein Beratungsunternehmen ist, desto offener ist es für Quereinsteiger sämtlicher Fachrichtungen. Selbst Musiker hätten gute Einstellungschancen, berichtet Joachim Staude, Vize-Präsident des Bundesverbandes Deutscher Unternehmensberater (BDU). Denn neben erfahrenen Machern seien Leute mit neuen Blickwinkeln gefragt. Wer keinen betriebswirtschaftlichen Hintergrund mitbringt, der wird nachträglich fit gemacht. Gesucht sind besonders Frauen, denn der Anteil der weiblichen Berater soll von derzeit 18 auf 25 Prozent im Jahr 2010 angehoben werden. Insgesamt rechnet die Branche mit einem kräftigen Wachstum in den kommenden Jahren und die Mehrheit der Consulter sucht dringend Verstärkung. Bereits 2007 kletterte der Branchenumsatz um gut elf Prozent auf 16,4 Milliarden Euro und damit auf den höchsten Stand seit sieben Jahren. Die Zahl der Beschäftigten stieg im gleichen Zeitraum um knapp sieben Prozent auf 78.000. BDU-Präsident Antonio Schnieder rechnet in diesem Jahr mit bis zu 10.000 neuen Stellen. Wachstumsimpulse kommen vor allem aus der Chemie- und Pharmabranche sowie dem Anlagen- und Maschinenbau.