Young Professionals in der Beratungsbranche haben die Qual der Wahl: Rund 15.000 Consultingunternehmen gibt es bundesweit. Aber es gibt auch deutliche Klassenunterschiede. Rund 8.000 Beratungshäuser setzten 2013 weniger als 250.000 Euro im Jahr um, weitere 1.600 rangierten in der Umsatzklasse zwischen einer und 2,5 Millionen Euro. Allein 300 Unternehmensberatungen schafften es, zwischen fünf und 45 Millionen Euro umzusetzen, gerade mal 75 übersprangen die 45-Millionen-Euro-Grenze, so der Bundesverband Deutscher Unternehmensberater (BDU).
Während die Senior Consultants eines kleinen Beratungsunternehmens rund 900 Euro als Tagessatz einstreichen, liegt er bei einem großen Beratungsunternehmen schon bei 1.325 Euro. Das hat auch Auswirkungen auf das Jahresgehalt von Neueinsteigern. Wer bei einem Beratungshaus in der Umsatzklasse zwischen 5 und 25 Millionen Euro einsteigt, kann im Schnitt mit 45.600 Euro plus variable Bezüge rechnen. Anfänger in Tophäusern mit mehr als 25 Millionen Euro können im Schnitt mit 51.200 Euro kalkulieren.
Doch Geld allein ist nicht alles. Gerade in den kleineren oder den spezialisierten Häusern erhalten Berufsanfänger relativ schnell viel Projektverantwortung. Außerdem sind die Karrierewege wesentlich einfacher und schneller als in großen Häusern. Mit zunehmender Verantwortung und Position hängen die Verdienstmöglichkeiten aber deutlicher von der Unternehmensgröße ab. Berater können in der Umsatzklasse fünf bis 25 Millionen Euro im Schnitt mit 57.000 Euro rechnen, ab 25 Millionen Euro sind es 63.000 Euro. Noch gravierender ist der Unterschied in den beiden Klassen auf Partnerebene: 216.000 Euro zahlt das kleinere Haus, in großen Häusern fließen im Schnitt 369.000 Euro.