Betriebsgeheimnisse: Grob unbekümmert

Ein Beitrag in den VDI Nachrichten stellt fest, wie leichtfertig Beschäftigte mit Wirtschaftsspionage umgehen und wie schnell man selbst mitten drin steckt. So seien auch kleine und mittlere Unternehmen oft Ziel von Industrieschnüffelei – ohne es überhaupt zu merken. Schwachstelle sind dabei oft die Mitarbeiter.

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So kann beispielsweise manch private Software – etwa die von Tauschbörsen –, die sich ein Mitarbeiter auf den Rechner lädt, den PC komplett von außen zugänglich machen. Auch im täglichen Umgang mit Anrufern oder Mailkontakten seien Arbeitnehmer, so der Beitrag, oft viel zu arglos und zu auskunftsfreudig. Geschulte Industriespione versuchen zum Beispiel in freundlichen Telefonaten Details aus dem Unternehmen zu ergattern. Sie besorgen sich im Vorfeld Insiderinfos – nicht selten über achtlos entsorgten Büroabfall oder auch über das, was Beschäftigte in sozialen Netzwerken über den Job posten – und verwickeln die Mitarbeiter in Plaudereien übers Geschäft, aus denen sie weitere Infos ziehen. Ganz Gewiefte angeln sich Hobbies und Vorlieben von Mitarbeitern aus dem Netz und fädeln darüber längerfristig persönliche Beziehungen ein, die so lange gemolken werden, bis der Ausgespähte sich bei Aufträgen, Produktfortschritten oder Forschungsergebnissen verplappert.

Quelle: VDI Nachrichten