Die Autoren haben dafür einen schlauen Einstieg gewählt und setzen schon bei der Studienwahl an: Wie unterscheiden sich Studiengänge mit Blick auf Chefpotenzial und wie kombiniert man Fächer, so dass einen das Studium für eine Führungslaufbahn qualifiziert.
Im weiteren Verlauf des Ratgebers folgen einige Überlegungen und Selbsttests, mit denen der Leser selbstkritisch checken kann, ob er sich als Chef eignen würde. Dazu gibt’s Tipps, wie man schon im Studium Führungsqualitäten üben und auf den Chefsessel hinarbeiten kann.
Die folgenden Kapitel richten sich an Absolventen und lassen sie ihre Chef-Fähigkeiten analysieren. Wie steht es mit Kommunikationsfähigkeit & Co. Was muss man als Chef überhaupt mitbringen? Was tut ein Chef überhaupt?
Vom Allgemeinen geht’s ins Spezielle: Die Autoren erklären, wie man sich an seinen Führungsstil heranarbeitet und wie Kommunikation zwischen Vorgesetzten und Mitarbeitern funktioniert.
Jobguide-Fazit: Der Ratgeber „Vom Studenten zum Chef“ ist ein guter Einstieg ins Thema und liefert einen anschaulichen Überblick, über das, was einen als Führungskraft erwartet. Weil er aber viele Infos und Modelle nach dem Motto „Es gibt dieses und jenes“ vorstellt – was wirklich gut für den Überblick ist –, fällt er nicht ganz praktisch und praxisnah aus, wie man sich das vielleicht als Newcomer zum Trainieren von Führungsqualitäten wünschen würde. Fürs konkrete Üben ein guter Chef zu sein, sind nicht genug Aufgaben und Analysen enthalten. Aber wahrscheinlich engagiert man sich dafür ohnehin besser gleich einen Coach.
Deshalb ist das Buch ein guter Einstieg für Führungsneulinge, die abschätzen wollen, ob das überhaupt etwas für einen wäre.
Infos:Vom Studenten zum Chef. Christof Seeger und Thomas Breyer-Mayländer, UVK Verlag 2016, 2. Auflage, 248 Seiten, 18 Euro.