Erster Tipp: Facebook-Sprech ist nicht Xing-Sprech. Die Postings sollten so niveauvoll formuliert sein, dass ein künftiger Chef oder Kollege sie lesen kann, ohne dass man sich schämen muss. Gleiches gilt für die Bildauswahl. Und: Wer jemanden im echten Leben siezen würde, sollte das auch in beruflichen Netzwerken so handhaben.
Tipp zwei: Das Gros der Personalberater rät, bei Kontaktanfragen immer eine kurze Nachricht mit dem Anliegen beizufügen – egal, ob man schon mal anderweitig Kontakt hatte oder nicht. Denn was soll das Gegenüber davon halten, wenn es aus heiterem Himmel von einem Unbekannten kommentarlos angefunkt wird?
Wer sich zwecks Bewerbung mit Personalern vernetzen will, sollte das entweder mit einer schlauen (!) Nachfrage tun oder in seiner Kontaktanfrage gleich den Mehrwert erklären, den er der Firma bieten kann.
Clever: sich bei Xing oder LinkedIn in Gruppen umsehen und mitdiskutieren, die thematisch zum eigenen Anliegen passen. Vielleicht finden sich dort spannende Ansprechpartner zum Kontakte knüpfen. Wer eine spannende Stellenanzeige findet, sollte maximal den Personaler mit einer intelligenten Nachfrage anschreiben, aber auf keinen Fall den Abteilungsleiter oder künftigen Chef. Bei so etwas fühlt sich die Personalabteilung schnell übergangen.
Letzter Tipp: Die künftigen Kollegen vor Dienstantritt allerhöchstens mal in beruflichen Netzwerken ansehen, aber nicht kontaktieren und schon gar nicht ausquetschen. Kein guter Stil vor dem persönlichen Kennenlernen.
Quelle: Handelsblatt Orange